Hund schnüffelt Futter, frisst aber nicht

Sind Sie besorgt darüber, warum Ihr Hund nicht frisst? Hier sind Dinge, über die Sie sich Sorgen machen sollten, wenn Ihr Hund aufhört zu fressen.

Wenn Ihr Hund immer wählerisch und langsam beim Fressen ist und ein oder zwei Mahlzeiten auslässt, besteht normalerweise kein Grund zur Sorge – aber sagen Sie dies unbedingt Ihrem Tierarzt beim nächsten Gesundheitscheck Ihres Hundes. Die Unruhe kann auf ein chronisches Problem hinweisen, das sich mit der Behandlung bessert, wie etwa ein abgebrochener Zahn oder leichtes Sodbrennen.

Wenn Ihr Hund hingegen normalerweise einen guten Appetit hat, aber plötzlich aufhört zu fressen, sollten Sie sich Sorgen machen – und umso mehr, wenn Ihr Hund andere Krankheitszeichen zeigt, wie Lethargie, Hecheln, Fieber, Anzeichen von Schmerzen oder Unwohlsein. oder Durchfall. Bringen Sie ihn in diesem Fall zum Tierarzt! Jedes Mal, wenn unsere Hunde ihr normales Verhalten ändern, stimmt wahrscheinlich etwas nicht, das untersucht werden muss. Das Ignorieren früher Symptome kostet uns und unsere Hunde normalerweise viel.

Mögliche Ursachen für Appetitlosigkeit Es gibt viele Gründe, warum ein Hund beim Fressen zögerlich sein kann:

• Zahnprobleme, einschließlich abgebrochener Zähne und entzündetem Zahnfleisch, können Schmerzen beim Essen verursachen.

• Ohrenentzündungen sind eine weitere Schmerzquelle, die zu Essunlust, insbesondere bei harten Nahrungsmitteln, führen kann.

• Andere Arten von Schmerzen können dazu führen, dass ein Hund mit der Nahrungsaufnahme aufhört. Keuchen, Zittern, Bücken, mehr Schlaf als sonst, Unlust beim Laufen oder Springen und Reizbarkeit können Anzeichen von Schmerzen sein.

• Kranke Hunde, auch solche mit Krebs und solche, die sich einer Chemotherapie unterziehen, fressen oft nicht gern. Beispielsweise kann eine Nierenerkrankung aufgrund von Übersäuerung Übelkeit und Magengeschwüre verursachen.

• Wenn Sie kürzlich eine neue Tüte mit dem normalen Futter Ihres Hundes geöffnet haben und er darüber die Nase rümpft, seien Sie vorsichtig. Dies könnte ein Zeichen dafür sein, dass das Essen verdorben oder schimmelig und möglicherweise gefährlich ist. Fügen Sie keine Geschmacksverstärker oder Reste menschlicher Mahlzeiten hinzu, um ihn zum Verzehr des abgelehnten Lebensmittels zu verleiten, denn wenn sich herausstellt, dass das Lebensmittel gefährlich ist, könnte ihm durch den Verzehr Schaden zugefügt werden! Selbst wenn nur ein Hund in Ihrem Haushalt nicht frisst und der Rest mit dem Futter einverstanden ist, ist es sicherer, sich einen neuen Beutel zu besorgen und zu sehen, ob das Problem dadurch gelöst wird. Wenn Ihr Hund das neue Futter gerne annimmt, geben Sie das abgelehnte Futter im Laden zurück!

• Viele Medikamente nennen Übelkeit und Appetitlosigkeit als mögliche Nebenwirkungen. Wenn Ihr Hund Medikamente einnimmt und beim Fressen zögert, sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, um herauszufinden, ob es eine Alternative gibt oder ob es eine Möglichkeit gibt, die Pillen magenschonender zu machen. Einige Medikamente, die normalerweise außerhalb der Mahlzeiten verabreicht werden, können stattdessen zusammen mit den Mahlzeiten eingenommen werden, um Magenbeschwerden zu lindern.

Warnung: In manchen Fällen kann Appetitlosigkeit ein Anzeichen dafür sein, dass das von Ihnen verabreichte Medikament gefährlich ist. Dies gilt insbesondere für NSAIDs (nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente) wie Rimadyl, Deramaxx und sogar Aspirin. Kortikosteroide wie Prednison können Magengeschwüre und damit verbundenen Appetitverlust verursachen.

Wenn Ihr Hund eines dieser Medikamente einnimmt und aufhört zu fressen, sollten Sie das Medikament sofort absetzen (brechen Sie Prednison nicht ohne die Zustimmung Ihres Tierarztes ab). Gehen Sie mit Ihrem Hund zum Tierarzt, insbesondere wenn andere Symptome wie Erbrechen, Durchfall, schwarzer oder teeriger Stuhl oder Lethargie vorliegen.